Die Schulhausanlage Staffeln im Luzerner Stadtteil Littau entstand ab 1952/53 in drei Etappen und zeigt sich als zeittypisch gestaltete, mehrfach geknickte Anlage, die sich gelungen in die Umgebung einbettet. Seit 2008 wurden jedoch Klagen über Geruchsemissionen, die gesundheitliche Beschwerden auslösen sollen, laut. Daraufhin wurde eine Sanierung des Gebäudes beschlossen und im Jahr 2012 durchgeführt – allerdings ohne den gewünschten Erfolg. Da die Klagen nicht abnahmen und der Druck in der Öffentlichkeit immer grösser wurde, blieb 2014 letztlich nur die Schliessung des Schulhauses (Schweiz aktuell widmete den Vorgängen einen eigenen Beitrag).
Nach diversen Überprüfungen entschied man sich schliesslich für einen Neubau und führte einen Projektwettbewerb durch, der im Mai 2016 von den Blättler Dafflon Architekten AG Zürich und der Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG Zürich gewonnen wurde. Die Sieger haben sich mit ihrem Projekt Dodes’Ka-Den gegen 81 Mitbewerber durchgesetzt. Am 26. November 2017 hat das Stadtluzerner Stimmvolk an der Urne den Kredit für den Schulhausneubau gutgeheissen, was gleichzeitig auch das definitive Ende der bestehenden Schulanlage bedeutete. Im Frühjahr 2018 konnte nun mit dem Rückbau des Schulhauses begonnen werden.
Da das Schulhaus des Architekten Heinrich Auf der Maur im Bauinventar des Kantons Luzern als erhaltenswert eingestuft ist, soll die Anlage vor der Abtragung sorgfältig erfasst werden. Die ARCHEOS GmbH hat sich dieser Aufgabe angenommen und erstellt eine Dokumentation der komplexen Schulanlage. Dabei werden die verschiedenen Räumlichkeiten fotografisch dokumentiert, beschrieben und gewürdigt, sodass wichtige Informationen zum Objekt auch in Zukunft zugänglich sind.